top of page

Jahresbericht 2015

 

Woran merkt man, dass sich das Jahr und mit ihm die Motorradsaison zu Ende neigt? Richtig! Die Tage werden kürzer und kühler, und ich darf mich wieder an den Computer setzen und mir überlegen, was wir diese Saison denn alles unternommen haben. Entgegen meines Vorsatzes, habe ich mir dieses Jahr kaum Notizen gemacht. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass mir schon das Eine oder Andere dazu einfällt.

 

Zeit zum Überlegen habe ich ja genug, da ich mir auf der Rückfahrt vom Puschlav einen Beinbruch zugezogen habe. Mir und meinem Motorrad geht es den Umständen entsprechend gut. Ich möchte mich auf diesem Weg bei all meinen Freunden vom MRC Toggenburg für die Unterstützung, Hilfe und Besuche nochmals recht herzlich bedanken! Bei uns werden nicht nur das gemeinsame Motorradfahren und gesellige Stunden gepflegt, sondern wie ich auch dieses Mal erfuhr, ist gegenseitige Hilfe für uns selbstverständlich. Über die Jahre haben wir das in vielen Gesprächen schon öfters festgestellt: Wir sind schon so was wie eine Familie. Das gemeinsame Hobby und die vielen schönen Stunden, die wir schon zusammen verbracht haben, verbinden uns. Und so freue ich mich auf die zukünftigen Jahre und bin gespannt was die uns bringen werden. Es ist schön, ein Teil dieses Clubs zu sein. Danke!

 

Doch zurück zur Saison 2015!

 

Wie Immer haben wir anfangs Januar mit dem ersten Haupttreff unser Jahresprogramm eingeleitet, und dabei schon mal die Anlässe des Winterprogramms, sowie bereits einige Details zu unserem 25. Motorradtreffen in Grämigen besprochen.

 

Die beiden Motorradausstellungen in Friedrichshafen und Zürich wurden von den meisten Mitgliedern besucht. Gibt es doch bei beiden Ausstellungen immer mal wieder neues oder älteres zu entdecken.

 

Ein aussergewöhnliches Wochenende verbrachten wir im Februar auf dem Urnerboden. Schlittelplausch war angesagt. Zu zehnt machten wir uns auf den Weg. Nach dem Bezug der Zimmer gings zu Fuss zur Seilbahn Urnerboden – Fisetengrat, wo wir unsere Schlitten fassten und mit der Seilbahn hinauf befördert wurden. Bei schönstem Wetter konnten wir dann die Schlittenfahrt in Angriff nehmen. Da die Schneeverhältnisse nicht perfekt waren, mussten die Schlitten über längere Strecken gezogen werden, und so dauerte die Abfahrt halt ein wenig länger als gedacht, und aus einer zweiten wurde leider nichts mehr. Der eine oder andere war wohl auch froh darüber, war doch die Abfahrt alles andere als erholsam. Bevor wir spätabends in die Betten sanken, verbrachten wir einen gemütlichen Abend beim Fondueessen.

 

Überaus interessant und informativ war am 28. März auch der Besuch des Fahrzeugmuseums in Bäretswil. Wir konnten eine Führung durch das private Museum mit Oldtimern aller Art organisieren. Erstaunlich, wie viele rare Autos, Motorräder, Traktoren, Militärfahrzeuge und sogar Kutschen und diverses Zubehör dort ausgestellt sind.

 

Ende April stand dann der nächste Haupttreff mit der Besprechung der Motorradsaison an. Am gleichen Wochenende fand bei gutem Wetter auch unsere Saisoneröffnungsfahrt statt. Sie führte dieses Mal über den Kerenzerberg und St.Luzisteig nach Malbun. Da die Skisaison vorüber war und die Wandersaison noch nicht begonnen hatte, waren wir froh, dass wir wenigstens noch ein offenes Lokal fanden, wo wir uns verpflegen konnten. Der Rückweg führte uns über den Gamserwald und die Schwägalp nach Hemberg, wo wir uns nach einer Kaffeepause verabschiedeten und individuell nach Hause fuhren.

 

Zu Pfingsten nahmen einige wenige auch den Weg an die Super Rally in England unter die Räder. Wie sie bei der Rückkehr erzählten, war auch diese Super Rally ein gelungenes Erlebnis.

 

Am 6. Juni war es endlich soweit! Unser 25. Motorradtreffen in Grämigen stand an und konnte bei schönem Wetter durchgeführt werden. Wiederum konnten wir viele Gäste empfangen und feierten mit ihnen das gebührende Jubiläum des Treffens. Als Geschenk bekam jeder Gast ein Kägi fret mit spezieller Jubiläums-Banderole. Beim Abschlussessen zwei Wochen später erfreuten wir uns ob der tollen Atmosphäre an unserem Treffen, und dass wir die Motivation, es weiterhin durchzuführen, nicht verloren haben. An der Abschlusssitzung des OK wurde entschieden, dass wir das Motorradtreffen weiterhin durchführen werden. Auf die nächsten 25 Treffen! (oder so...)

 

Am 4. Juli durfte ich wieder einmal, anders als in anderen Jahren, wo ich jeweils im Winter zum Fondue-Plausch einlud, die Mitglieder zum gemütlichen Grillplausch bei mir in St. Gallen empfangen. Eigentlich hatte ich dazu spezielle Cupcakes als Dessert bestellt. Als ich sie aber am Freitag abholen wollte, stellte sich heraus, dass meine Bestellung vergessen wurde. Zum Glück konnte ich bei der Bäckerei in der Nachbarschaft noch eine feine Erdbeertorte für zehn Personen bestellen, und so mussten wir nicht auf den süssen Abschluss nach den feinen Grilladen verzichten.

 

In den Monaten Juli, August und September war dann jeweils ein Wochenende geplant, welches wir dann auch zusammen verbracht haben.

 

Es war dies im Juli das Wochenende zum 30 jährigen Bestehen unserer Freunde, der Motorradfreunde in Kusterdingen. Die meisten von uns nahmen an der rund 300  Kilometer langen Clubtour in der Region um Kusterdingen teil. Wir konnten wieder einmal einen Pokal als grösster anwesender Club mit nach Hause nehmen.

 

Im August konnten wir ein sehr schönes Wochenende in Ramosch verbringen, wohin wir schon seit längerem von einem befreundeten Paar eingeladen wurden. Es war dies auch wieder einmal die Gelegenheit, eine schöne Tour durch das Bündnerland zu unternehmen. Nach einem kurzen Abstecher nach Guarda wo es kurz, aber heftig geregnet hatte, musste René bereits zum zweiten Mal an diesem Tag mit seinem alt bewährten Silber-Klebeband, Ursula die Motorradstiefel zusammenkleben. Bei unserer Ankunft in Ramosch wurden wir angenehm überrascht. So stellten uns die Gastgeber ihre Garage für die Unterbringung unserer Feuerrösser zur Verfügung. Das hat es wohl vorher noch selten gegeben. Nach dem wir uns der Motorradklamotten entledigt, und leichtere Sommerkleidung angezogen hatten, erwartete uns ein Apero mit anschliessender Führung durch das Engadienerhaus. Im Anschluss wurden wir mit zwei Autos hinauf zur Jagdhütte chauffiert, welche auf ca. 1900 Metern über Meer liegt. Bis spät in die Nacht sassen wir bei feinen Grilladen und Getränken. Es machte fast den Anschein, als ob das Essen kein Ende nehmen würde, füllten doch die Gastgeber das Cheminée eins ums andere Mal mit leckerem Fleisch, war der Tisch doch schon reichlich gedeckt mit diversen feinen Salaten und vielem mehr. Geschlafen wurde in der spartanisch, aber zweckmässig und gemütlich eingerichteten Jagdhütte. Morgens überraschten uns die beiden ein weiteres Mal mit einem üppigen Frühstück. Es hat uns an nichts gefehlt, und ich bin mir sicher, dass nicht nur ich dachte, dass wir an diesem Wochenende nicht den Hungertod sterben würden.

 

Unser Puschlav-Wochenende stand im September an und auch dieses schöne Bündnertal erreichten wir bei schönem Wetter. Während die Einen eine kurze Wanderung zur Alpe San Romerio unternahmen, und zwar in richtigen Schuhen und nicht mit Moses Raupen, entschieden sich René und ich, noch einige Pässe im nahen Italien zu fahren, da wir nun schon mal in der Nähe waren. Am meisten beeindruckt hat mich dabei der Passo di Gavia, dessen Passhöhe über eine schmale, serpentinenreiche Strasse auf 2618 Metern über Meer zu erreichen ist. Ich kann mich nicht erinnern, schon mal höher mit meiner Honda gewesen zu sein, und da bei der Fahrt hinauf die Passhöhe wegen der vielen Wolken nicht zu sehen war, kam es mir vor als würden wir dem Himmel einen Besuch abstatten. Jedenfalls war der Kurztrip nach Italien trotz der deutlich schlechteren Strassen ein tolles Erlebnis. Und es sollte, wie anfangs schon erwähnt, für mich mein letztes Erlebnis auf zwei Rädern in dieser Saison sein. Den Abend im Puschlav verbrachten wir wie gewohnt sehr gemütlich und kulinarisch verwöhnt von Barbara und Davide in der von uns bevorzugten Herberge.

 

Natürlich trafen wir uns auch zwischen unseren Wochenenden mal für weitere Anlässe, wie das von Fredy Vetter organisierte Universaltreffen in Dicken, oder dem Grillfest der Bürschtianer in Ebnat-Kappel.

 

Wegen meiner unfallbedingten Abwesenheit musste unser Vizepräsident Fredy zum ersten Mal die Leitung des letzten Haupttreffs übernehmen. Und wie ich informiert wurde, hat er seine Sache auch gut hingekriegt.

 

Die Saisonschlussfahrt wurde nur von Johnny unter die Räder genommen. Diese beschränkte sich allerdings auf die Fahrt nach Bütschwil und wieder zurück nach Hause. Aufgrund des nicht gerade optimalen Wetters hat man sich mit drei weiteren Mitgliedern in Bütschwil zu einem Kaffee getroffen.

 

Zum Abschluss der 2015er Saison stehen nun noch das Jahresabschlussessen in Schwarzenbach, sowie der Chlaushöck auf dem Köbelisberg an, bei denen sicher einige Anekdoten der vergangenen Saison und letzten Jahre zur Sprache kommen. Wie ich unsere Mitglieder kenne, werden dies überaus unterhaltsame und gemütliche Abende werden.

 

Es bleibt mir noch, mich bei allen zu bedanken, die den Club in irgendeiner Form unterstützten, sei es mit der Bewirtung bei den Haupttreffs, den jeweils selbstlosen Einsätzen bei der Organisation unseres Motorradtreffens und diverser anderer Anlässe unseres Jahresprogrammes. Nicht vergessen möchte ich auch unsere Passivmitglieder, die durch ihren Jahresbeitrag den Club ebenso unterstützen. Ich würde mich freuen, auch unsere Passivmitglieder beim einten oder anderen Anlass begrüssen zu dürfen. Ihr seid jedenfalls immer herzlich  willkommen.

 

Ich wünsche allen ein gutes Ausklingen dieses Jahres, schöne Feiertage und einen guten Start ins Jahr und somit auch in die Saison 2016.

 

Der Präsident:                                                                                 Der Vice-Präsident:

Wurzel                                                                                               Fredy

bottom of page